Das Wichtigste in Kürze
- Um an der Wertentwicklung von Cyberdevisen teilzuhaben, können Anleger echte Kryptowährungen kaufen, in Krypto-ETPs investieren oder Krypto-Derivate handeln.
- Viele verschiedene Finanzdienstleister bieten Kryptowährungen an: Darunter Krypto-Börsen, Marktplätze, Online-Broker, Banken und Online-Bezahldienste.
- Seriöse Krypto-Plattformen sind: Bitpanda, Etoro, Coinbase, Justtrade, Finanzen.net Zero, Scalable Capital, Trade Republic.
Während des Goldrauschs im 19. Jahrhundert zogen Hunderttausende nach Kalifornien, um dort das große Glück zu finden. Heute ist es das digitale Gold, das Anleger auf der ganzen Welt vom schnellen Reichtum träumen lässt. Private Investoren stürmen Krypto-Handelsplätze und warten auf die nächste Kursexplosion. Und auch Kalifornien macht seinem Beinamen Golden State wieder alle Ehre – viele bekannte Krypto-Plattformen, wie Coinbase, Robinhood oder Paypal, haben dort ihren Sitz.
Das Geschäft mit den Cyberdevisen boomt, deshalb bieten immer mehr Finanzdienstleister Investments in die digitalen Münzen an. Bei Coinbase handelt es sich um eine klassische Krypto-Börse, Robinhood dagegen ist ein sogenannter Neo-Broker, Paypal ein Zahlungsdienstleister und Etoro eine Social-Trading-Plattform. Die vier Beispiele zeigen gut, wie unterschiedlich Krypto-Plattformen mittlerweile sind.
- Über 300 Kryptos & über 2.000 weitere Assets wie Aktien, ETFs, Edelmetalle und Wertpapier-Derivate
- 1,49 Prozent Handelsgebühren
- Lizenz als PSD2 Zahlungsdienstleister (FMA)
Schon vor 200 Jahren war der Erfolg der Goldgräber von ihrem Schürfgrund abhängig. Und auch heute spielt der Ort, also die Krypto-Plattform, auf der Anleger die Kryptowerte kaufen, eine entscheidende Rolle.
Drei Investment-Möglichkeiten
Das Geschäft mit den Kryptowährungen ist mittlerweile Billionen wert. Auch wenn die Kurse immer wieder von starken Schwankungen betroffen sind, bleibt die Nachfrage unter den Anlegern hoch. Auch deshalb wächst das Krypto-Angebot der verschiedenen Finanzunternehmen immer weiter.
Zwischen den Anbietern gibt es jedoch große Unterschiede, und Anleger sollten sich im Vorfeld genau überlegen, wie sie an der Wertentwicklung von Bitcoin und Co. teilhaben möchten. Grundsätzlich gibt es dafür drei Möglichkeiten: Anleger können echte Kryptowährungen kaufen, in digitale Coins über ETPs investieren oder Krypto-Derivate kaufen.
- 70+ Krypto-CFDs
- Zahlungsarten: Kreditkarte, SEPA-Überweisung, PayPal
- 74 % der Privatanlegerkonten verlieren Geld, wenn sie mit diesem Anbieter CFDs handeln. Sie sollten sich überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
So funktionieren sie
Wenn von echten Kryptowährungen die Rede ist, bedeutet das, dass dem Kauf auch wirklich digitale Coins hinterlegt sind. Im besten Fall lassen sich diese dann auch auszahlen und auf ein eigenes Wallet transferieren. Damit können Anleger die Kryptowährungen beispielsweise tatsächlich als Zahlungsmittel nutzen.
Bei Krypto-ETPs handelt es sich dagegen um Wertpapiere, die über eine Börse gehandelt werden. Sie bilden einfach die Wertentwicklung der Währung ab, auf der sie basieren. So können Anleger in Cyberdevisen investieren, ohne diese tatsächlich zu besitzen. Auch bei ETPs sind häufig echte Coins als Sicherheit hinterlegt. Manchmal lassen die sich bei Bedarf sogar auszahlen, dann verfällt jedoch der ETP. Der Handel ist auf die Öffnungszeiten der jeweiligen Börsen beschränkt. Dafür können ETP-Käufer sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse setzen und sogar Krypto-Sparpläne einrichten.
Eine dritte Möglichkeit sind Krypto-Derivate. Hierzu zählen beispielsweise CFDs, Futures oder Optionsscheine. Auch dabei erstehen Anleger nicht die Kryptowährung selbst, sondern wetten lediglich auf die Wertentwicklung – die kann sowohl positiv als auch negativ ausfallen.
Ein Vorteil ist, dass sich Anleger nicht um die Verwahrung sorgen müssen: Ein Diebstahl durch einen Hackerangriff ist hier ausgeschlossen. Mit Hebeln lässt sich außerdem der Einsatz vergrößern, wodurch Gewinne, aber auch Verluste, höher ausfallen können.
Achtung: Derivate sind spekulative Finanzprodukte und sollten nur von erfahrenen Tradern genutzt werden.
Wo es Kryptowährungen zu kaufen gibt
Die digitalen Münzen können auf ganz unterschiedliche Art und Weise gehandelt werden. Wie genau, ist abhängig von der Art des Handelsplatzes: Es gibt Krypto-Börsen, Marktplätze, Online-Broker, Banken und Zahlungsdienstleister mit Kryptohandel.
- Krypto-Börsen: Sie sind oft die erste Anlaufstelle für den Handel mit Cyberdevisen. Anleger kaufen und verkaufen echte Coins – Vertragspartner ist der Anbieter der Plattform. Der Preis einer Münze richtet sich nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Wie viel sie investieren möchten, können Anleger selbst festlegen. Schon mit wenigen Euro können sie Bruchteile eines Krypto-Coins kaufen. An den Börsen gibt es in der Regel die größte Auswahl an unterschiedlichen Währungen.
- Krypto-Marktplätze: Auch auf einem Marktplatz können Anleger echte Kryptowährungen kaufen. Der Unterschied zu einer Börse ist, dass der Marktplatz lediglich als Vermittler zwischen Käufer und Verkäufer dient. Er stellt die Plattform bereit, auf der die zwei Parteien ihr Kaufgeschäft abwickeln. Im Unterschied zur Börse sind Kauf- und Verkaufsangebote auf einem Marktplatz fix.
- Online-Broker: Bei einem Online-Broker haben Anleger die Wahl: Sie können echte Kryptowährungen kaufen, in Krypto-ETPs investieren oder Derivate handeln. Vor allem Neo-Broker haben in letzter Zeit ihr Angebot um den Kryptohandel erweitert und bieten eine diversifizierte Anzahl verschiedener Digitalmünzen an. In der Regel ist der Kryptohandel bei einem Online-Broker sehr einfach und funktioniert intuitiv. Dafür lassen sich die Coins oft nicht auszahlen und dienen lediglich als Spekulationsobjekt.
- Banken: Filialbanken und Direktbanken bieten Kryptowährungen häufig nur über Derivate an. Eine Ausnahme sind wenige echte Krypto-Banken. Das Konzept vereint klassische Bankgeschäfte mit dem Handel von digitalen Assets. Der Vorteil ist, dass sich so angebotene Kryptowährungen einfach in Euro umtauschen und am Geldautomaten abheben lassen. Anleger, die es bevorzugen mehrere Finanzgeschäfte unter einem Dach zu erledigen, sind hier gut aufgehoben.
- Zahlungsdienstleister: Auch diverse Zahlungsdienstleister haben Bitcoin im Angebot. Beispielsweise bietet der Online-Bezahlservice Paypal seinen US-amerikanischen Kunden die Möglichkeit an, direkt in den Krypto-Pionier zu investieren. In Deutschland ist das noch nicht möglich. Eine Alternative, mit der das bereits geht, ist Skrill.
Was gibt es zu beachten?
Haben sich Anleger im ersten Schritt entschieden, wie genau sie in Bitcoin, Etherum oder Dogecoin investieren möchten, müssen sie den passenden Handelsplatz auswählen. Dabei sollten sie vorab einige Kriterien prüfen.
Sicherheit
Sicherheit ist im Krypto-Handel elementar. Hier spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Zum einen sollten Anleger darauf achten, dass es sich um einen seriösen Anbieter handelt. Wenn beispielsweise bei der Registrierung keine Verifizierung verlangt wird, ist Vorsicht geboten. Wer sich unsicher ist, sollte vorab recherchieren.
Übrigens: Alle Krypto-Plattformen aus dem Vergleich nutzen diverse Sicherheitsstandards. Eine Garantie, dass es nicht doch zu einem Diebstahl durch Hacker oder ähnlichem kommen kann, gibt es jedoch nicht.
Neben der generellen Frage, ob es sich um einen seriösen Handelsplatz für Digitalwährungen handelt, setzen die jeweiligen Anbieter auf eigene Sicherheitsstandards. Besonders wichtig ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung, also dem Identitätsnachweis durch zwei unabhängige Komponenten. Dadurch stellt der Anbieter sicher, dass ein Passwort allein nicht ausreicht, um Zugriff auf das Benutzerkonto zu erhalten: Ein Passwortdiebstahl wäre also erstmal nicht so tragisch. Außerdem sollten Anleger darauf achten, wie die jeweilige Plattform die Kryptowährungen verwahrt. Am besten ist es, wenn ein Großteil der Coins auf einem externen Cold Wallet liegen und sich nur der Teil für den täglichen Handel online befindet.
Auf Kooperationspartner achten
Daneben lohnt es sich die Partner der jeweiligen Krypto-Plattformen einmal genau unter die Lupe zu nehmen. Börsen kooperieren in der Regel mit Banken, die das Verrechnungskonto bereitstellen. Diese sollten über eine offizielle Lizenz verfügen und eine Einlagensicherung bieten. Auch sonstige Partner, wie zum Beispiel die Verwahrstellen für die Wertpapiere, sollten sicher sein. Schon der Standort kann ein erster Hinweis auf die Seriosität sein: Liegt der Sitz in Deutschland oder in anderen Teilen der EU ist das tendenziell positiv.
Gebühren
Die Leistungen der Krypto-Plattformen sind selten umsonst – auch wenn bei kaum einem Anbieter Kontoführungsgebühren anfallen und auch Sepa-Überweisungen meist kostenfrei sind. Bei den Transaktionen müssen die Anleger dagegen teils tief in die Tasche greifen.
Anbieter wie Etoro oder Justtrade stellen einen Spread in Rechnung, bei Coinbase oder Bitpanda wird ein fixer prozentualer Anteil auf das Transaktionsvolumen fällig und Trade Republic verlangt eine Pauschale. Ein Beispiel verdeutlicht, wie stark die Ordergebühren der einzelnen Anbieter voneinander abweichen.
Anbieter | Gebühren | Gebühren Bitcoin Kauf 1.000 € | Gebühren Bitcoin Kauf 5.000 € |
---|---|---|---|
Bitpanda | 1,49 % | 14,90 € | 74,50 € |
Etoro | 1 % | 10 € | 50 € |
Coinbase | 1,49 % | 14,90 € + Spread | 74,50 % + Spread |
Finanzen.net Zero | max. 1 % | 10 € bei einem Spread von 1 % | 50 € bei einem Spread von 1 % |
Justtrade | min. 0,3 % Spread | 3 € bei einem Spread von 0,3 % | 15 € bei einem Spread von 0,3 % |
Scalable Capital | 0,69 % | 6,90 € | 34,50 € |
Trade Republic | 1 € | 1 € Pauschale + Spread | 1 € Pauschale + Spread |
Ein- und Auszahlungsmöglichkeiten
Die gängigste Art Fiatgeld, zum Beispiel Euros, auf das Verrechnungskonto einer Krypto-Plattform zu transferieren, ist die Sepa-Überweisung. Die braucht zwar für gewöhnlich ein bis drei Tage bis sie gutgeschrieben wird, dafür ist sie fast immer kostenfrei. Wer dagegen sofort bei einem guten Kurs zuschlagen möchte, kann bei manchen Anbietern Kryptowährungen mit Kreditkarte kaufen. Das ist in der Regel jedoch teuer, denn die Börsen verlangen dafür einen hohen Zuschlag.
Paypal und andere Zahlungsmethoden
Die Möglichkeit, mit Paypal Kryptowährungen zu kaufen gibt es nur bei Etoro (Krypto-CFDs). Von Coinbase lässt sich dagegen Guthaben auf das Paypal Konto auszahlen. Daneben gibt es oft noch weitere Einzahlungsmöglichkeiten, die weniger bekannt sind.
Hinweis: Auf den meisten Krypto-Börsen können Anleger auch Kryptowährungen einzahlen.
Anzahl der Kryptowährungen
Anleger, die lediglich Bitcoin und Ethereum kaufen möchten, haben die Qual der Wahl: Die zwei größten Kryptowährungen gibt es eigentlich auf jedem Handelsplatz zu kaufen. Kleinere Coins sind dagegen eher selten. Manchmal kann es sich deshalb lohnen auf verschiedenen Plattformen angemeldet zu sein. Auf Bitpanda gibt es beispielsweise über 300 Kryptowährungen – auf Scalable Capital nur 13.
Zehn Krypto-Anbieter im Detail
Bitpanda (Neo-Broker)
Bitpanda ist einer der Broker mit dem umfangreichsten Angebot an Kryptowährungen. Die schiere Auswahl handelbarer Cyberdevisen ist dabei ähnlich hoch wie bei den großen Krypto-Börsen. Das wissen die mehr als vier Millionen User zu schätzen.
Info | Bitpanda |
---|---|
Transaktionsentgelt | 1,49 % |
Ein- & Auszahlung | Kostenlos |
Webseite | bitpanda.de |
Stand: November 2023
Kryptowährungen sind sowohl Fokus als auch Steckenpferd des österreichischen Brokers Bitpanda. Mit über 300 Kryptos finden Anleger auch den ein oder anderen seltenen Coin auf der Plattform.
Wer sich nicht entscheiden kann, hat auch die Option in sogenannte Krypto-Indizes zu investieren. Dabei partizipieren Anleger mit nur einem Kaufabschluss an der Wertentwicklung unterschiedlicher Kryptowährungen. Für den Handel mit Bitcoin und Co. berechnet Bitpanda 1,49 Prozeng Gebühren.
Für das breite Krypto-Angebot müssen Kunden Abstriche bei anderen Finanzprodukten machen. Zwar lässt sich mit Bitpanda auch in Aktien und ETFs investieren, die sind jedoch nur über Derivate verfügbar. Dafür sind zumindest echte Edelmetalle im Sortiment vorhanden. In echter Neo-Broker-Manier gestaltet sich der Handel sämtlicher Werte als einfach und intuitiv.
Alle Vor- und Nachteile von Bitpanda auf einen Blick
Vorteile:
- sehr große Auswahl unterschiedlicher Kryptowährungen
- einfacher Kauf und Verkauf
- kostenlose Einzahlung von Euro mittels Sepa-Überweisung
- durch die Bafin reguliert
- Zwei-Faktor-Authentifizierung
- Ein- und Auszahlung der Coins möglich
- vollständig auf Deutsch
- weitere Finanzprodukte, wie derivative Wertpapiere und Edelmetalle
- Pro Variante für fortgeschrittene Nutzer
- Bitpanda Academy
Nachteile:
- leicht überdurchschnittliche Gebühren
Binance (Krypto-Börse)
Die Krypto-Börse Binance hat sich innerhalb von wenigen Jahren zum bedeutendsten Handelsplatz für Digitalwährungen entwickelt. Gemessen am Transaktionsvolumen handeln Anleger nirgendwo mehr. Aufgrund fehlender Lizenzen ist die Nutzung in Deutschland eingeschränkt. Verbraucherschützer raten deshalb von Binance ab.
Info | Binance |
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Transaktionsentgelt | 0,1 % des Umsatzes (Kauf und Verkauf) |
Einzahlungsgebühr | 1,80 Prozent (nur mittels Kreditkarte möglich) |
Auszahlungsgebühr | keine |
Webseite | binance.de |
Stand: Juni 2023
Im Gegensatz zu den deutschen Krypto-Börsen Justtrade oder Scalable Capital, können Anleger auf der maltesischen Börse zahlreiche Kryptowährungen handeln. Mit nur 0,1 Prozent Handelsgebühr ist sie außerdem eine der günstigsten.
Zum Vergleich: Coinbase verlangt 1,49 Prozent Gebühr je Trade. Der einzige Nachteil ist, dass die Ordermaske etwas unübersichtlich ist, hier werden Anfänger ihre Schwierigkeiten haben.
Alle Vor- und Nachteile von Binance auf einen Blick
Vorteile:
- hunderte Kryptowährungen
- nur 0,1 % Handelsgebühr
- Krypto-Ökosystem mit zahlreichen Funktionen und Optionen für den Handel, z.B. NFTs
- Handel von Futures möglich
- Ein- und Auszahlung der Coins möglich
- persönliches Wallet möglich
- Zwei-Faktor-Authentifizierung
Nachteile:
- Inhalte nur auf Englisch
- verhältnismäßig unübersichtliches Layout mit vielen Fachbegriffen
- komplizierter Handel
- eingeschränkte Nutzung für Kunden aus Deutschland
- fehlende Lizenzen
- gebührenpflichtige Fiat-Einzahlung nur mittels Kreditkarte
Coinbase (Krypto-Börse)
Coinbase ist wie Binance eine der bekanntesten Krypto-Börsen der Welt – 2021 wagte das kalifornische Unternehmen sogar den Börsengang. Weltweit zählt Coinbase Millionen von Nutzern.
Info | Coinbase |
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Transaktionsentgelt | 1,49 % + Spread. Sofortkauf mit Debitkarte: 3,99 % |
Einzahlungsgebühr | Einzahlungen via SEPA-Überweisung sind kostenlos |
Auszahlungsgebühr | 0,15 Euro |
Webseite | coinbase.de |
Stand: Juni 2023
Wer an dieser Börse Kryptowährungen handeln möchte, muss dafür tief in die Tasche greifen. Pro Transaktion verlangt der Anbieter 1,49 Prozent Gebühren zuzüglich eines Spreads – bei einem Sofortkauf mit einer Debitkarte sind es sogar 3,99 Prozent. Die meisten anderen Plattformen sind hier wesentlich günstiger.
Mit weit über 100 Kryptowährungen bietet Coinbase eine umfangreiche Auswahl an. Die Benutzeroberfläche ist simpel gehalten, wodurch sich auch Anfänger schnell zurechtfinden – gleiches gilt übrigens auch für die App von Coinbase.
Alle Vor- und Nachteile von Coinbase auf einen Blick
Vorteile:
- hunderte Kryptowährungen
- kostenlose Einzahlung von Euro mittels Sepa-Überweisung
- deutsche Webseite
- übersichtliches Layout und einfache Benutzerführung
- Trading App
- Auszahlungen via Paypal möglich
- Ein- und Auszahlung der Coins möglich
- Coinbase Wallet
- Lizenz von den amerikanischen und deutschen Behörden
- Großteil der Kundeneinlagen auf einem Offlinespeicher
- Zwei-Faktor-Authentifizierung
Nachteile:
- verhältnismäßig hohe Gebühren
- Inhalte teilweise nur auf Englisch
- 1,49 % Ordergebühren auf den Gesamtbetrag
- Einzahlungen via SEPA-Überweisung sind kostenlos
- > 70 Kryptowährungen, Staking (Earn) über die Plattform möglich
Etoro (Online-Broker)
Etoro ist ein Online-Broker, der viele verschiedene Assetklassen im Angebot hat. Seit 2017 zählen dazu auch Krypto-CFDs. Bekannt wurde das zypriotische Unternehmen durch sein Social Trading – dabei können Anleger die Investmentstrategie von erfolgreichen Mitstreitern kopieren.
Info | Etoro |
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Transaktionsentgelt | 1% |
Einzahlungsgebühr | Keine |
Auszahlungsgebühr | 5$ |
Webseite | etoro.de |
Verwahrung wird von eToro Germany GmbH bereitgestellt. Ihr Kapital ist
gefährdet.
Quelle: Preis-Leistungsverzeichnis des Anbieters
Bei Etoro können Anleger über 70 Krypto-CFDs handeln. Das sind zwar weniger als bei mancher Börse, aber für einen Online-Broker vergleichsweise viele. Neben den Klassikern wie Bitcoin und Ethereum gibt es dort auch die begehrten Dogecoin.
Für den Handel mit den Cyberdevisen entstehen pauschal 1 Prozent Gebühren. Ansonsten können bei Etoro weitere Kosten anfallen. Etwa entsteht für Kunden eine Inaktivitätsgebühr von 10 US-Dollar nach zwölf Monaten ohne Login.
Alle Vor- und Nachteile von Etoro auf einen Blick
Vorteile:
- großes Handelsangebot: 70+ Krypto-CFDs, Aktien, Rohstoffe, Forex, Derivate
- Staking
- Ein- und Auszahlung via Paypal möglich
- Zwei-Faktor-Authentifizierung
- Copy-Trading
- Etoro-Wallet
- einfacher Kauf und Verkauf
- Trading App
Nachteile:
- Gebühren für Dienste wie Währungsumrechnung, Kontoinaktivität
Justtrade (Neo-Broker)
Der Neo-Broker Justtrade bietet normalerweise kostenlosen Aktien- und ETF-Handel an. Seit November 2020 gibt es dort wegen der hohen Nachfrage auch einige Kryptowährungen.
Info | Justtrade |
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Transaktionsentgelt | Minimumspread: 0,3% anteilig für Kauf und Verkauf |
Ein- & Auszahlung | Keine |
Webseite | justtrade.com |
Stand: Juni 2023
Insgesamt 21 bietet Justtrade derzeit an: darunter Bitcoin, Ethereum, Dogecoin, Ripple und Cardano. Für die verlangt der Online-Broker keine Gebühren, dafür fällt ein Spread an, der anteilig je nach Kryptowährung mindestens 0,3 Prozent beträgt. Das Mindestordervolumen liegt bei 50 Euro. Wer seine Bitcoin lieber auf einem eigenen Wallet weiß, wird bei Justtrade enttäuscht. Die Kryptowährungen lassen sich nicht auszahlen, die Verwahrung übernimmt stattdessen die deutsche Privatbank Von der Heydt in München.
Um an der Wertentwicklung der wichtigsten digitalen Münzen teilzuhaben, ist Justtrade eine gute Adresse. Anleger finden ein übersichtliches Angebot vor, bei dem sie sich um nichts kümmern müssen. Wer selbst etwas mehr Handlungsspielraum haben möchte, der ist mit einer klassischen Krypto-Börse besser beraten.
Alle Vor- und Nachteile von Justtrade auf einen Blick
Vorteile:
- günstiger Handel von Bitcoin, ab 0,3 Prozent anteiligen Spread
- treuhänderische Verwahrung durch deutschen Partner
- Trading App
- Zwei-Faktor-Authentifizierung
- kostenlose Einzahlung von Euro mittels Sepa-Überweisung
- vollständig auf Deutsch
- einfacher Kauf und Verkauf
- kostenloser Handel von Aktien und ETF
Nachteile:
- keine Auszahlung der Coins möglich
Trade Republic (Neo-Broker)
Wie Justtrade bietet auch der Neo-Broker Trade Republic den Handel mit Kryptowährungen an. Die Unterschiede zwischen den beiden Brokern sind geringfügig.
Info | Trade Republic |
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Transaktionsentgelt | 1 Euro + Spread |
Ein- & Auszahlung | Keine |
Webseite | traderepublic.com |
Stand: Juni 2023
Das Start-up hat mittlerweile eine Lizenz als deutsche Wertpapierhandelsbank. Damit ist sie eine der wenigen Banken in Deutschland, die den Handel mit Kryptowährungen erlaubt. Im Angebot sind mittlerweile über 50 Kryptowährungen, wie Bitcoin, Ethereum, Ripple und Avalanche.
Wie beim Wertpapierhandel verlangt Trade Republic auch für den Handel mit digitalen Münzen keine Provision: Anleger zahlen lediglich 1 Euro Pauschale je Trade, dazu addiert sich jedoch ein Spread, der je nach Marktlage ziemlich hoch ausfallen kann. Auch bei dem Berliner Unternehmen lassen sich die Kryptowährungen nicht auszahlen. Um die fachgerechte Verwahrung kümmert sich das darauf spezialisierte Unternehmen Bitgo Deutschland.
Alle Vor- und Nachteile von Trade Republic auf einen Blick
Vorteile:
- nur 1 Euro pauschale Handelsgebühr
- treuhänderische Verwahrung durch deutschen Partner
- Trading App
- Zwei-Faktor-Authentifizierung
- kostenlose Einzahlung von Euro mittels Sepa-Überweisung
- vollständig auf Deutsch
- einfacher Kauf und Verkauf
- provisionsfreier Handel von Aktien und ETF
Nachteile:
- keine Auszahlung der Kryptowährungen möglich
- intransparenter Spread
Scalable Capital (Neo-Broker)
Scalable Capital bietet eine Besonderheit beim Handel mit Kryptowährungen an. Beim Neo-Broker mit Sitz in München können Anleger Krypto-ETPs handeln. Die ETPs werden in Form von Wertpapieren an den Börsen Gettex oder Xetra gehandelt.
Info | Scalable Capital |
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Transaktionsentgelt | 0,69 % bzw. 0,99 % |
Ein- & Auszahlung | Keine |
Webseite | scalable.capital |
Stand: Juli 2023
Bei Scalable Capital gibt es ETPs auf Bitcoin, Ethereum und andere Kryptowährungen. So ist es zum Beispiel möglich in Cardano oder Polkadot zu investieren. Je nach Brokervariante unterscheiden sich die Gebühren. Im Prime Broker fallen pro Kryptoinvest 0,69 Prozent an, während es im Free Broker 0,99 Prozent sind.
Für das Abo des Prime Brokers zahlen Anleger einmalig 34,88 Euro und können dafür ein Jahr kostenlos Wertpapiere handeln, oder sie entscheiden sich gegen die Grundgebühr, dafür kostet jeder Trade in Aktien oder ETFs pauschal 0,99 Euro.
Die Wertpapiere haben im ersten Jahr einen Steuervorteil, denn sie werden mit der Kapitalertragsteuer und nicht mit der Einkommensteuer veranlagt. Außerdem können ETPs bespart werden, das ist besonders für Kleinanleger interessant, die regelmäßig und unkompliziert in Kryptowährungen investieren möchten.
Alle Vor- und Nachteile von Scalable Capital auf einen Blick
Vorteile:
- Krypto-Sparpläne
- kostengünstiger Kauf der ETPs
- Trading App
- Zwei-Faktor-Authentifizierung
- kostenlose Einzahlung von Euro mittels Sepa-Überweisung
- vollständig auf Deutsch
- einfacher Kauf und Verkauf
- provisionsfreier Handel von Aktien und ETF
- kein Wallet nötig
- Steuervorteil bei Haltedauer von unter einem Jahr
Nachteile:
- abhängig von Börsenöffnungszeiten
Finanzen.net Zero (Neo-Broker)
Gratisbroker ist jetzt Finanzen.net Zero. Seit der Übernahme des Online-Brokers gibt es neben Krypto-ETPs auch echte Kryptowährungen im Angebot.
Info | Finanzen.net Zero |
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Transaktionsentgelt | max. 1 % Spread + 1 Euro bei Orders unter 500 Euro |
Ein- & Auszahlung | Keine |
Webseite | finanzen.net/zero |
Stand: Juni 2023
Die verbesserte Produktpalette soll dabei vor allem die hohe Nachfrage der Kunden nach Digitalmünzen decken. Inzwischen sind über 20 Kryptowährungen bei dem Neobroker handelbar. Damit muss sich Finanzen.net Zero auch nicht vor der Konkurrenz durch Justtrade oder Trade Republic verstecken.
Die Konditionen sind dabei ähnlich wie bei den erwähnten Rivalen: Ein variabler Spread fällt bis zu maximal 1 Prozent auf die Gesamtsumme an. Auch bei Finanzen.net Zero lassen sich die erworbene Kryptowährungen nicht auszahlen.
Der kostenlose Handel von Wertpapieren beginnt ab einem Volumen von 500 Euro, darunter fällt eine Pauschale von 1 Euro an. Krypto-Sparpläne können auch schon mit wesentlich weniger Einsatz eröffnet werden. Ab 25 Euro können Anleger regelmäßig in Bitcoin investieren.
Alle Vor- und Nachteile von finanzen.net Zero auf einen Blick
Vorteile:
- Krypto-Sparpläne
- echte Kryptowährungen und Krypto-ETPs
- Trading App
- Zwei-Faktor-Authentifizierung
- kostenlose Einzahlung von Euro mittels Sepa-Überweisung
- vollständig auf Deutsch
- einfacher Kauf und Verkauf
- provisionsfreier Handel von Aktien und ETF
- Umfangreiches Informationsangebot rund um die Thematik Börse
Nachteile:
- eingeschränkter Kundendienst
Häufige Fragen zu Krypto Börsen
Wann benötige ich ein eigenes Wallet?
Ein eigenes Wallet ist nicht zwingend notwendig. Die meisten Anbieter von Kryptowährungen kümmern sich auch um deren Aufbewahrung. Der Vorteil davon ist, dass Anleger jederzeit kaufen und verkaufen können, ohne die digitalen Münzen zuerst wieder auf die jeweilige Plattform transferieren zu müssen. Dafür sind die Kryptowährungen dort nicht gut vor externen Hackerangriffen geschützt. Wer langfristig oder mit viel Geld investiert ist, sollte ein Cold Wallet nutzen. Die gelten als besonders sicher, da sie nicht mit dem Internet verbunden sind.
Was sind Crypto Voucher?
Crypto Voucher sind Gutscheine für Kryptowährungen. Wer im Besitz eines solchen Gutscheins ist, kann ihn jederzeit zu einem aktuellen Kurs in eine der verfügbaren Kryptowährungen umtauschen. Dafür ist jedoch ein Wallet Voraussetzung.
Wie werden Kryptowährungen besteuert?
Echte Kryptowährungen werden anders versteuert als Krypto-ETPs. Wer direkt in die digitalen Münzen investiert und diese innerhalb eines Jahres gewinnbringend wieder verkauft, muss die Rendite nach dem persönlichen Einkommensteuersatz von bis zu 45 Prozent versteuern. Eine Freigrenze gilt bis 600 Euro. Wer die Cyberwährungen erst nach zwölf Monaten Haltedauer wieder verkauft, darf seinen ganzen Gewinn behalten.
Bei Krypto-ETPs gilt die Abgeltungsteuer von 25 Prozent – es sei denn, der jeweilige Emittent ermöglicht dem Anleger, die Kryptowährung auszuliefern, dann gilt die Ein-Jahresfrist. Für die Abgeltungsteuer existiert ein Freibetrag von 801 Euro.
Was ist Staking?
Staking im Kontext einer Krypto-Börse meint die Bereitstellung von bestimmten Kryptowährungen, um den Betrieb des jeweiligen Blockchain-Netzwerks zu gewährleisten. Während dieser Zeit sind die überlassenen Digitalmünzen nicht handelbar, dafür erhalten Anleger eine Belohnung.
Author: Donald Stewart
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